Tipps mündliche Prüfung telc C1

Mündlicher Ausdruck (MA)

ist eine Paarprüfung. Manchmal kann es auch eine Prüfung mit 3 Teilnehmern geben.

Teil 1A: Präsentation

ca. 3 Minuten pro Teilnehmer
6 Punkte

Teil 1B: Zusammenfassung und Anschlussfragen

ca. 2 Minuten pro Teilnehmer
4 Punkte

Teil 2: Diskussion

ca. 6 Minuten
6 Punkte

Wichtig: Lies unbedingt beide Aufgabenstellungen für Teil 1! Wichtig ist nicht, welches Thema du interessanter findest. Überlege stattdessen, bei welchem Thema du über mehr Wortschatz verfügst. Über welches Thema hast du mehr zu sagen?

Tipps

  • Mach dir Notizen! Plane, was du sagen willst. Aber schreibe nur Stichworte, keine ganzen Sätze. (Zum Thema Notizen machen gibt es am Ende dieser Übersicht noch ein Kapitel)
  • Nimm deine Notizen mit in den Prüfungsraum. Dort darfst du auf Notizen schauen (aber nicht ablesen).

Kennenlernen

Die Prüfung beginnt mit einer kurzen Begrüßung. Die Prüfenden stellen sich vor und bitten euch, sich kurz vorzustellen. Diese Kennenlernphase sollte nur etwa 1 Minute dauern.

Für die ganze Prüfung gilt: Rede nicht mit den Prüfenden, sondern mit deinem Prüfungspartner/deiner Prüfungspartnerin. Setze dich so hin, dass du ihn/sie anschauen kannst.

Aufgabengerechtheit:

  • Klare Gliederung (Einleitung, Mittelteil, Schluss/Fazit)
  • Klare und detaillierte Argumente (jeweils Behauptung, Begründung und geeignetes Beispiel)
  • Gewichtung (wichtige Punkte erhalten mehr Raum als unwichtige)
  • Begründung des eigenen Standpunkts
  • Angemessener Schluss

Tipps

Nenn unbedingt gleich am Anfang dein Thema. Am Besten ist es, wenn du dabei zusätzlich eigene Wörter, also Synonyme verwendest. Damit erleichterst du deinem Partner/deiner Partnerin den Einstieg in das für ihn/sie fremde Thema!!!

Redemittel Meinungen

Meine persönliche Einstellung dazu ist folgende:
In Bezug auf… vertrete ich den Standpunkt, dass..
Ich bestehe auf dem Standpunkt, dass..
Ich bin der festen Überzeugung, dass ..
Meines Erachtens…
Aus meiner Sicht
Hierzu möchte ich zwei / drei folgende Argumente anführen:
Dein / Ihr Argument leuchtet mir ein.
Ergänzend möchte ich dazu sagen, dass..
Das ist wirklich ein schlagendes Argument.
Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, weil..
Dem kann ich überhaupt nicht zustimmen, weil..
Das klingt zwar im ersten Moment überzeugend, aber..
Ich frage mich, ob..
Man könnte einwenden, dass..
Der Grund dafür ist in… zu suchen.

Beim Zuhören:

Während Ihr/e PartnerIn spricht, sollten Sie sich Notizen machen.

In der Einleitung wird das Thema genannt. Notieren Sie!

Achten Sie beim Zuhören auf die Gliederung. Was sind die Hauptpunkte?

Beim Zusammenfassen:

Nennen Sie das Thema. Benutzen Sie Synonyme (Beispiel: Hochschule statt Universität).

Welche wichtigen Informationen/Gedanken waren im Vortrag enthalten?

Welche Positionen/Standpunkte wurden beschrieben?

Welchen Standpunkt hat Ihr/e PartnerIn vertreten?

Gab es ein Fazit oder einen abschließenden Gedanken? Wenn ja, schließen Sie damit auch Ihre Zusammenfassung ab.

Aufgabe

– Wie verstehen Sie diese Aussage?

– Sagen Sie, inwieweit Sie mit der Aussage übereinstimmen oder sie ablehnen.

– Geben Sie dazu Gründe und Beispiele an.

– Gehen Sie auch auf die Argumente Ihres Partners oder Ihrer Partnerin ein.

Tipps für Phase 1:

  • Frage, wenn du einzelne Wörter nicht verstehst – aber frage nicht die Prüfenden, sondern deine/n PartnerIn. Niemand erwartet, dass ihr alles wisst. Aber man erwartet, dass ihr bei Wissenslücken oder Problemen aktiv an der Lösung arbeitet.
  • Paraphrasiere die Aussage. Drücke die Aussage mit eigenen Worten aus.
  • Sie haben Wortschatz und Grammatik gelernt, mit denen ihr Vermutungen aussprechen können. Benutze diese sprachlichen Mittel.
  • Wenn es dir nicht gelingt, die Aussage korrekt zu interpretieren, bedeutet das nicht, dass du automatisch durchgefallen bist. Die Prüfenden bewerten noch andere Aspekte in der Prüfung, zum Beispiel ob und wie weit du auf deine/n PartnerIn eingehst, also ob du erfolgreich kommunizieren kannst.
  • Du erhältst eine kurze Bedenkzeit. Wenn das Zitat etwas länger ist, darfst du die Prüfenden bitten, direinen Moment Zeit zum Lesen zu geben. Lass dich nicht hetzen.

 

Tipps für Phase 2:

  • Reagiere auf das was Idein/e PartnerIn sagt. Knüpfe an ihre bzw. seine Aussagen an.
  • Du darfst die gleiche Meinung vertreten. In diesem Fall benutze Redemittel der Zustimmung und liefere weitere Argumente oder Beispiele für den gemeinsamen Standpunkt.
  • Trainiere für die Prüfung, indem du dich schon im Unterricht bei Diskussionen aktiv einbringen.
  • Triff dich mit deinem geplanten Prüfungspartner außerhalb des Unterrichts und übe mit ihm/ihr diskutieren. Es gibt im Internet sehr viele Webseiten mit Zitaten berühmter Leute, über die ihr miteinander sprechen könnt.

Präsentation

Allgemeine Themen für die telc C1 Prüfung, auf die du dich vorbereiten kannst:

  • Welche Erfindung halten Sie für besonders wichtig? Hat diese Erfindung nur Vorteile oder auch
    Nachteile? Bitte begründen Sie Ihre Meinung.
  • Beschreiben Sie das System der universitären Ausbildung in einem Land Ihrer Wahl.
  • Werbung – Werbung in die Stadt
  • Kinder und Smartphones
  • Schuluniformen Vor- und Nachteile
  • Sollte es ein allgemeines Studium, eine Art Grundstudium unabhängig vom Studienfach, geben?
  • Studiengebühren
  • Generationshäuser für ein Zusammenleben von Jung und Alt.
  • Sportpflicht für Kinder
  • Rauchverbot in Gebäuden
  • Anwesenheitspflicht bei Universitäten
  • Homeoffice für den Arbeitsplatz
  • Anwesenheitskontrollen der Arbeitgeber
  • Lohn mit Mitarbeitern diskutieren – Unfair für den Arbeitgeber?

Diskussion

Folgende Zitate können Sie als Übungsaufgabe für telc C1 nutzen.

Aufgabe
• Wie verstehen Sie diese Aussage?
• Sagen Sie, inwieweit Sie mit der Aussage übereinstimmen oder sie ablehnen.
• Geben Sie dazu Gründe und Beispiele an.
• Gehen Sie auch auf die Argumente Ihres Partners oder Ihrer Partnerin ein.

Gilbert Keith Chesterton
Die Leute streiten im allgemeinen nur deshalb, weil sie nicht diskutieren können.

Aldous Huxley
Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

Joseph Joubert
Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn.

Clement Attlee
Demokratie: eine Regierungsform, die freie Diskussion voraussetzt, doch ist dies nur erreichbar, wenn die Leute aufhören zu quatschen.

Pythagoras von Samos

Die kürzesten Worte, nämlich ‘Ja’ und ‘Nein’ erfordern das meiste Nachdenken.

Zenon von Elea, griechischer Philosoph

Die Natur hat uns nur einen Mund, aber zwei Ohren gegeben, was darauf hindeutet, dass wir weniger sprechen und mehr zuhören sollten.

 

1. Brainstorming/Mindmap (5-10 Minuten)

Im ersten Schritt sollte man schriftlich Ideen sammeln. Sie kennen vermutlich solche Techniken aus dem Unterricht (siehe Bild oben)

Was fällt Ihnen zum Thema ein? Haben Sie Erfahrungen gemacht, die Sie als Beispiele nennen können? Kennen Sie Texte (z. B. aus dem Unterricht), die sich mit dem Thema befassen?

Notieren Sie gleichzeitig den Wortschatz, den Sie brauchen werden.

2. Planung (10-15 Minuten)

Bringen Sie Ihre Ideen und Gedanken in eine klare Reihenfolge.

Einleitung (ca. 25%) – Thema & Hauptgedanke

Mittelteil (ca. 50-65%) – Informationen, Standpunkte, Argumente, Begründungen und Beispiele

Fazit (ca. 10-20%) – eigener Standpunkt und wichtigste Begründung (keine neuen Gedanken mehr)

Schreiben Sie die Gliederung/Struktur Ihres Vortrags auf, eventuell auch die ersten 3-4 Wörter des jeweiligen Abschnitts.

Notieren Sie Behauptungen und darunter in Stichworten die Begründung und das dazu passende Beispiel.

Sie können auch einige Redemittel notieren, damit Sie sie in der Präsentation flüssig benutzen können.

Sobald Sie wissen, wie Sie Ihren Vortrag beenden wollen, notieren Sie Ihr Fazit auf dem Notizzettel ganz unten. Dann können Sie dorthin “springen”, falls Sie die Zeit überschritten haben und die Prüfenden Sie auffordern, zum Schluss zu kommen.

Was ist noch zu beachten?

Die erste Regel ist: Schreiben Sie keine ganzen Sätze. (Sie dürfen sowieso keine Sätze vom Blatt ablesen.)

Sie sollen auf dem Papier PLANEN, nicht ausformulieren!

Die zweite Regel ist: Schreiben Sie so groß, dass Sie die Stichworte lesen können, ohne das Blatt in die Hand nehmen zu müssen.

TIPPS:

  • Je weniger Wörter Sie aufschreiben, umso übersichtlicher ist Ihr Blatt.
  • Teilen Sie sich die Zeit ein. 20 Minuten sind schnell vorbei!
  • Bedenken Sie auch, das 3 Minuten nicht viel sind. (Sie müssen nicht jede Idee, die Sie sich notiert haben, verwenden. Benutzen Sie nur Ihre überzeugendsten Gedanken und Argumente.)

Einleitung

– Das Thema meines Vortrags lautet: … – Ich spreche heute zu dem Thema: …
– In meiner heutigen Präsentation werde ich Ihnen/euch vorstellen.
– In meinem Vortrag geht es um ….
– Heute präsentiere ich…

Schluss

– Ich komme jetzt zum Schluss.
– Zusammenfassend möchte ich sagen, ….
– Abschließend möchte ich noch erwähnen, …
– Ich möchte mein Referat mit der Bemerkung beenden, daß …
– Schlussendlich..
– Mein Fazit lautet

Strukturierung

– Ich habe meinen Vortrag in drei Teile gegliedert.
– Ich werde dabei auf folgende Punkte eingehen: …
– Mein Vortrag besteht aus drei Teilen.
– Zuerst spreche ich über …, dann komme ich zum 2. Teil:…, im dritten Teil spreche ich noch über …
– Im ersten Teil spreche ich über …, im zweiten über …, um im dritten Teil zu … zu kommen.
– Ich möchte meinen Vortrag mit der Bemerkung beginnen, daß …

Übergänge

– Ich habe meinen Vortrag in drei Teile gegliedert.
– Ich werde dabei auf folgende Punkte eingehen: …
– Mein Vortrag besteht aus drei Teilen.
– Zuerst spreche ich über …, dann komme ich zum 2. Teil:…, im dritten Teil spreche ich noch über …
– Im ersten Teil spreche ich über …, im zweiten über …, um im dritten Teil zu … zu kommen.
– Ich möchte meinen Vortrag mit der Bemerkung beginnen, daß …

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